Am 27. September gibt es Liedgut und Gereimtes auf der Burger „KleinKunstBühne“ zu erleben.

Er meldet sich mit seinem dritten Programm zurück – und glänzt durch Abwesenheit. Wenn er nicht gerade Konzerte gibt und Kleinkunstpreise einheimst (Prix Pantheon, Stuttgarter Besen, u.v.m.) macht er vor allem nämlich eins: sich davon. Unter anderem geht’s auf Radtour, ins Kloster und ins kommunistische Sommercamp. Oder auch nur in die Untiefen seiner Gedanken, was oft abenteuerlich genug ist. Herauskommen Lieder über die Ab- und Umwege in der Welt und im eigenen Kopf. Voller Leichtigkeit und Witz, aber auch ohne Scheu davor, sich den dunklen Ecken zu widmen. So wird diesmal teils jahrelang unter den Teppich Gekehrtes hervorgekramt: Die alte PUR-Kassette. Die Grundschulzeugnisse. Die Sache mit der Nachtbushaltestelle. Zum Glück führt Schilgen sicher über jeden Abgrund – getragen von seinem versierten Klavier- und Gitarrenspiel, seiner Stimme und seinem „wachen Geist, mit Herz und Humor und hinterhältigen Pointen“ (Laudatio zur ‚Tuttlinger Krähe‘). Und wenn alle Stricke reißen, gibt’s ja immer noch die Gedichte: kleine, sprachliche Wundertüten, zutiefst albern, in höchstem Maße kunstvoll. Die erst kürzlich erschienen „Gesammelten Werke“ sind, wenn damit hier kurz angegeben werden darf, in Lyrikband-Maßstäben bereits sowas wie ein Bestseller. Noch Fragen? Dann können Sie ihm gerne jederzeit eine Mail schreiben. Er antwortet halt nicht. Also: am besten einfach direkt zur Veranstaltung kommen.

Der Vorhang zu diesem besonderen Ereignis hebt sich am 27. September auf der „KleinKunstBühne“ in Burg. Im Saal des Evangelischen Gemeindehauses, in der Grünstraße 2, beginnt die Vorstellung um 19.30 Uhr. Einlass ist ab 19.00 Uhr. Zum Saal geht es dann über das neue Treppenhaus oder den frisch eingebauten Aufzug. Die Karten können per E-Mail: kartenreservierung@cat-stairs.de oder per Telefon: 0172 / 19 10 715 reserviert werden. Sie sind dann in der Tourist-Information, Kirchhofstraße 11, in Burg, käuflich zu erwerben.

Wer sich schon vorher einen Eindruck vom Sänger und Dichter verschaffen will, kann gern unter www.lennartschilgen.de nachschauen.

Foto Marvin Ruppert

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