Mit Verwunderung haben wir die Vorgänge zur Festung Mark über die Medien zur Kenntnis genommen.

Als Organisatoren der „KleinKunstBühne“, welche mittlerweile die 10. Saison durchläuft, sind wir selbst immer wieder mit Verwaltungsvorgängen konfrontiert, aber nachdem wir Einblick in die Baugenehmigung für die Festung nehmen konnten, müssen wir nun unser Unverständnis dazu kundtun.

Die Forderungen der Stadtverwaltung überschreiten an einigen Stellen jegliches Maß an „Normalität“. Mit diesen Beauflagungen ist eine umfängliche, kulturell ausgerichtete Betreibung dieser Institution nicht mehr möglich. Im Vergleich zu den Anforderungen an das Objekt, in dem wir tätig sind, stehen diese Forderungen in keinem gesunden Verhältnis. Es ist schade, dass hier scheinbar keine hilfereichende Hand durch die Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg gegeben wird, denn die Festung Mark wirkt nicht nur seit über einen Jahrzehnt prägend in die Stadt und deren Umgebung hinein, sondern sie ist auch für das gesamte Bundesland zu einer wichtigen Kulturstätte geworden. Daher wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, diese Kulturinsel durch behördliche Ristrektionen in die veranstaltungstechnische Handlungsunfähigkeit zu drücken. Sollte es nicht gelingen einen konsensorientierten Diskurs zu führen, so wird der negative Ausgang kein gutes Licht auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt werfen. Kultur wird nicht nur an der Anzahl der städtebaulichen Objekte gemessen, sondern auch an dem Umgang mit den Kulturschaffenden und deren Projekten. Daher hoffen wir, dass der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg zusammen mit seiner Verwaltung für einen offenen, zielorientierten Dialog bereit sein wird, um dieses Projekt, das von so vielen Seiten bisher mitgetragen wurde, in eine sichere Zukunft zu führen.

Mehr zur Sache:

http://www.festungmark.com/68/startseite#Petition

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